a project by kaj osteroth & lydia hamann







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>>>TAZ Artikel zur Ausstellung von Eva-Christina Meier

Pressemitteilung
Good Copy / Bad Copy
Lydia Hamann & Kaj Osteroth | Xiaopeng Zhou

Lydia Hamann & Kaj Osteroth arbeiten als Künstlerinnen-Duo seit 2007 zusammen. Aktuell
beschäftigen sie sich unter dem Titel Glamshots. Malerinnen in der Berliner Gemäldegalerie
mit dem Verhältnis von Kunstwerken weiblicher und männlicher Künstler:innen in der
Dauerausstellung der Berliner Gemäldegalerie. Dabei fällt ins Auge, dass von 1000
Gemälden nur sechs von Malerinnen sind und zwar von Anna Therbusch, Marie Vigee-
Lebrun, Angelika Kauffmann, Marie Latour, Anne Vallayer-Coster, Sofonisba Anguissola. Im
gesamten Sammlungsbestand verhält es sich mit der Quote nicht weniger problematisch.
Nur 20 von 3500 Bildern sind von weiblichen Künstlerinnen. Lydia Hamann & Kaj Osteroth
dechiffrieren die Bilder der Malerinnen in der Berliner Gemäldegalerie anhand einer
dialogischen Analyse von Momenten, Gesten, Blicken. Daraus entstand ein Sampling von
Ausschnitten der insgesamt 20 Bilder aus Dauerausstellung und Depot. Hamann & Osteroth
sind große Fans der Wiederholung und Nachahmung und vom Kopieren anderer Malerinnen
Malereien. Nachmachen, nachempfinden, interpretieren, scheitern, auf eigene Möglichkeiten
und Methoden zurückgeworfen sein, verstehen, bewundern, sich dem Farbrausch hingeben.
Dabei bewegen sie sich in einem spannungsvollen Dialog, miteinander, vor und mit den
Originalen. Bei der Umsetzung auf Leinwand vertrauen sie in gewohnter Manier auf ihr
Unvermögen und ein fröhliches Kopistinnentum, geleitet von Nichtkönnen und Nichtwollen
und der Frage, was ist eine gute und was eine schlechte Kopie.
Der chinesische Künstler Xiaopeng Zhou unterrichtet seit längerem eine ältere Dame in
Berlin im Zeichnen. Anfangs brachte er ihr das zeichnen von Blumen, Bäumen, Kakteen und
anderen Pflanzen im Botanischen Garten bei und zeichnete u.a. wiederum sie, während sie
die Pflanzen zeichnete. Er verwendet auf diese Weise die Reportagezeichnung als eine
wichtige Methode seiner künstlerischen Forschung. In der Zeit des Lockdowns trafen sich
Zhou und die ältere Dame in ihrer Wohnung, um weiter zeichnen zu können. Dabei erfuhr er
mehr über ihr Interesse für Philosophie, Literatur, Kunstgeschichte und Feminismus; ein
wechselseitiger intensiver Lernprozess entwickelte sich und versetzte Zhou über die
inhaltliche Auseinandersetzung hinaus zusätzlich in die Lage, seine Deutsch-Kenntnisse zu
verbessern. Bei after the butcher präsentiert Zhou nun eine Videoarbeit, die den
gemeinsamen Lern- und Arbeitsprozess dokumentiert und reflektiert. Darüberhinaus zeigt er
einen Teil der Zeichnungen, die in diesem Kontext entstanden sind: Bilder aus dem
Botanischen Garten und der Wohnung, in der Gespräche geführt wurden über emotionale
und physische Arbeit, Krankheit, Therapie und Heilung und die jeweils unterschiedlichen
Erfahrungen von Alter, Geschlecht und Kultur.

  

BOOK LAUNCH Villa Romana Fellows 2019/ 2020
SONNTAG 22. August 2021
18h @ HOPSCOTCH Reading Room/ Kurfürstenstraße 14

  

>>>FEMINIST HISTORIES: ARTISTS AFTER 2000

our artwork is on the cover of the feminist histories catalogue                                                                                            our artwork is on the cover of the feminist histories catalogue     

>>>Villa Romana Preisträgerinnen 2020 Exhibition

  

We are very happy to receive the Villa Romana price and residency for 2020
Thank you Yvette Mutumba and Michaela Melian
We can´t wait!!!

     Berlin Biennale 10Berlin Biennale 10

9.06.18 - 9.09.18

http://www.berlinbiennale.de/de/kuenstler-innen

We are honored to be selected to participate in the 10th Berlin Biennale which is curated by Gabi Ngcobo with her team Nomaduma Rosa Masilela, Serubiri Moses, Thiago de Paula Souza and Yvette Mutumba.

We are also part of the Biennale´s Public Program I’m Not Who You Think I’m Not #9: radical admiration

http://berlinbiennale.de/de/kalender/im-not-who-you-think-i-m-not-9-radical-admiration

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[ # 2 ]  Di. 03. Nov. 2015 | 19:30 Uhr | Bar 18:00 | Eintritt frei

FEMINISTISCHE LIEBLINGsZITATE

Die Künstlerinnen Lydia Hamann und Kaj Osteroth zitieren in ihrem großformatigen Aquarell „When I am at home I am the perfect example of a person“ explizit das Buch „Caliban and the witch“ von Silvia Federici und weitere feministische Texte, die dort als alltags- weltliche Bezugspunkte der eigenen Lebensform symbolisiert werden. Zum Auftakt des Abends werden mehrere großformatige Aquarelle/Malereien von Hamann/Osteroth und ihre Bezüge zu feministischen Theoretikerinnen und Künstlerinnen in Form eines Artist Talk vorgestellt.
Daran anschließend werden Künstlerinnen und andere feministische Aktivist_innen aus dem Berliner Umfeld dazu eingeladen, jeweils ein oder zwei feministische Bücher/Zeitschriften/Texte oder auch kurze Zitate mitzubringen und ihren Bezug dazu vorzustellen. Im Gespräch mit Künstlerinnen, Gästen und Publikum möchten wir sichtbar machen, was für die eigene feministische Sozialisation wichtig geworden ist. Welche Texte wurden in letzter Zeit wiederentdeckt und welche sind weiter weg gerückt? Welche Bezüge zu anderen Generationen von Feminismen gibt es?
In der Veranstaltung geht es um ein Gespräch über Bücher und Zitate, die jedoch nicht in theoretischen Inputs vorgestellt werden, sondern als Bezugspunkte und Aneignung für eine künstlerische und politische Praxis. Wie haben wir zu diesen Texten gefunden? Wann und mit wem wurden sie diskutiert? Bitte bringt Bücher/Zitate mit, die wir zu Beginn des Abends  auf einem Tisch auslegen und später gemeinsam besprechen wollen!
Gespräch in deutsch/englisch mit gegenseitiger Unterstützung für alle Teilnehmenden.

http://www.viertewelt.de/archiv/kleine_formate/2015/feminist_stories_reihe.html